Wie können Bauherren sicherstellen, dass ihr Garten nach dem Hausbau nicht zum Sorgenkind wird? Eine frühzeitige Planung und professionelle Herangehensweise sind der Schlüssel zum Erfolg. Aber was genau müssen Bauherren beachten, um den Garten Schritt für Schritt erfolgreich wiederherzustellen?
Wichtigste Erkenntnisse:
- Eine ganzheitliche Planung des Gartens schon vor dem Hausbau ist entscheidend.
- Vorbereitung des Bodens und Schutz von Bestand sind während der Bauphase wichtig.
- Nach Abschluss der Bauarbeiten muss der Garten mit Sorgfalt wiederhergestellt werden.
- Rechtliche Aspekte wie Abstandsregelungen und Entsorgung müssen beachtet werden.
- Fachliche Beratung kann helfen, Kosten und Fehler zu vermeiden.
Gartenboden vorbereiten – vor dem Hausbau
Bevor man mit dem Hausbau beginnt, muss viel auf dem Grundstück vorbereitet werden. Man muss das Gelände freiräumen, eine stabile Zufahrt bauen und den Mutterboden sorgfältig lagern. So schützt man den Garten für die neue Bebauung.
Grundstück frei machen
Das Fällen von Bäumen und das Entfernen von Hecken sind oft die ersten Schritte. Man muss aber vorsichtig sein, denn manchmal braucht man eine Genehmigung vom Ordnungsamt. Die Regeln dazu variieren je nach Ort, aber oft braucht man eine Erlaubnis für große Bäume.
Die Fällarbeiten dürfen oft nur zwischen dem 30. September und dem 1. März gemacht werden.
Zugang zum Grundstück
Der Zugang muss für schwere Baumaschinen und Fahrzeuge sicher sein. Am besten geht es von der Straße aus. Wenn das Haus weit hinten liegt, muss man eine neue Zufahrt bauen. Eine Kranstellfläche auf der Straße hilft, den Garten nicht zu belasten.
Lagerung von Mutterboden
Der Mutterboden muss vor dem Baubeginn abgetragen und auf dem Grundstück gelagert werden. Der Hügel darf nicht zu hoch sein, um Erosion zu verhindern. Der Mutterboden darf nicht mit anderen Bodenschichten vermischt werden.
Bei langen Bauzeiten kann man den Mutterboden mit Gründüngungspflanzen besäen. So verhindert man Unkraut und schützt den Boden.
Groben Gartenplan fixieren
Ein grober Gartenplan sollte früh mit den Hausplänen gemacht werden. So können Erdarbeiten wie Einfahrten und Terrassen direkt mit dem Hausbau koordiniert werden. Der Gartenplan kann auch die Grundrissplanung beeinflussen, zum Beispiel bei Terrassen.
Man sollte auch Sitzplätze und deren Zugänge im Gartenplan berücksichtigen.
Garten schonen – während dem Hausbau
Beim Bau eines neuen Hauses leiden der Garten und die Außenanlagen oft. Schwere Baufahrzeuge und unachtsamer Umgang mit Bauabfällen können dem Grün schaden. Es gibt Wege, den Gartenboden und die Pflanzen zu schützen.
Bauabfälle richtig entsorgen
Teile des Gartens werden oft als Lager- und Entsorgungsfläche genutzt. Bauabfälle wie Putz- und Farbreste sollten nicht im Garten entsorgt werden. Sie stören die Bodenqualität und das Wachstum der Pflanzen.
Abfälle sollten in Container gesammelt und fachgerecht entsorgt werden.
Bäume schützen
Bäume in der Nähe des Hauses müssen vor Schäden geschützt werden. Bretter am Stamm und freie Wurzelbereiche helfen dabei. So bleiben der Stamm und die Wurzeln der Bäume intakt.
Boden nicht unnötig verdichten
Der Gartenboden sollte vor Verdichtung durch Baufahrzeuge geschützt werden. Im Bereich der Baugrube ist eine gewisse Verdichtung nötig, um Setzungen zu verhindern.
Mit diesen Schritten bleibt der Garten während des Hausbaus in gutem Zustand.
Gartenpflege nach Bauarbeiten
Bodenaufbau
Nach den Bauarbeiten braucht man mindestens ein Jahr, um den Garten fertig zu machen. Rund um das Haus können sich die Bodenverhältnisse im ersten Jahr noch ändern. Manchmal muss man nachbessern.
Regen und Zeit helfen, den Boden zu stabilisieren. Eine Gründüngung kann dem Boden helfen, sich zu erholen. Bevor man Beete anlegt, sollte man den Boden auf Verdichtungen prüfen.
Gesetzliche Vorschriften
Bevor man den Garten anlegt, sollte man die Gesetze prüfen. Viele Pläne und Ordnungen haben Regeln für Zäune und Pflanzen. Man muss auch die Nachbarschaftsregeln beachten.
Statistik | Wert |
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Durchschnittliche monatliche Kosten für Gartenpflege pro Quadratmeter | 10 Cent |
Durchschnittliche jährliche Nebenkosten für Gartenpflege in einer 70 Quadratmeter-Wohnung | 84 Euro |
Durchschnittliche Einsparungen bei Prüfung der Nebenkostenabrechnung | 300 Euro |
Anteil der Kosten für haushaltsnahe Dienstleistungen wie Gartenpflege, die bei der Einkommenssteuer geltend gemacht werden können | 20 Prozent |
Ein Fall zeigt, wie wichtig die Vorsicht ist. Eine Hausbesitzerin stürzte sich in ihrem Garten und verletzte sich schwer. Das Gericht entschied, dass die Baufirma nicht für Schäden oder Schmerzensgeld verantwortlich ist.
Fazit
Ein Hausbau ist eine große Herausforderung, nicht nur für den Bauherrn, sondern auch für den Garten. Der Boden wird durch Aushebungen und schwere Fahrzeuge stark belastet. Eine sorgfältige Vorbereitung und Planung sind daher wichtig, um einen schönen Garten zu schaffen.
Man muss den Boden analysieren und verbessern. Der Garten muss während der Bauarbeiten geschützt werden. Es gibt auch rechtliche Regeln, die man beachten muss. Mit der richtigen Planung kann man den Garten nach dem Bau wiederherstellen und ihn zu einer grünen Oase machen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist die proaktive Planung und der Schutz des Gartens. Eine sorgfältige Vorbereitung und Dokumentation helfen, Überraschungen zu vermeiden. Mit Fachwissen und Sorgfalt kann man seinen Traum vom perfekten Zuhause mit einem schönen Garten verwirklichen.