Ein Haus mit historischer Bausubstanz oder ein denkmalgeschütztes Gebäude zu sanieren, ist eine große Herausforderung. Wie kann man eine Altbausanierung planen, um den Charakter zu bewahren und Energieeffizienz zu erreichen? Welche Kosten sind zu erwarten und welche Förderprogramme gibt es?
Wichtige Schlüsselpunkte:
- Umfassende Bestandsaufnahme und Prüfung des Gebäudezustands erforderlich
- Einholung der notwendigen Genehmigungen für Umbau- und Sanierungsmaßnahmen
- Erstellung eines detaillierten Sanierungskonzepts und Bauzeitenplans
- Fachunternehmen für Handwerksarbeiten sorgfältig auswählen und Kosten kalkulieren
- Mögliche Förderprogramme für energetische Sanierungen nutzen
Was bedeutet eine Altbausanierung und was kostet sie?
Eine Altbausanierung bedeutet, ältere Häuser zu modernisieren. Dabei verbessert man nicht nur die Energieeffizienz. Man erhöht auch den Wohnkomfort und modernisiert die technische Infrastruktur. Die Kosten hängen vom Alter und Zustand des Hauses ab.
Definition Altbausanierung
Bei einer Altbausanierung werden ältere Gebäude modernisiert. Man dämmt Fassade und Dach, tauscht Fenster und Türen aus und erneuert die Heizung. Ziel ist es, den Wohnkomfort zu verbessern und den Energieverbrauch zu senken.
Kosten einer Altbausanierung
Die Kosten für eine Sanierung hängen vom Haus ab. In Österreich rechnet man mit 800 bis 1.200 Euro pro Quadratmeter. Für eine 120 m² Wohnung sind das etwa 100.000 bis 150.000 Euro.
Zusätzliche Arbeiten wie Badsanierung (1.600 bis 5.100 Euro) oder Trockenlegung (500 bis 800 Euro pro m²) erhöhen die Kosten. Aber es gibt Förderprogramme, die helfen können.
„Je älter das Gebäude ist und je weniger in den letzten Jahren investiert wurde, desto höher fallen die Sanierungskosten in der Regel aus.”
Altbausanierung richtig planen: Schritt für Schritt
Beim Sanieren eines alten Hauses ist die Reihenfolge der Arbeiten wichtig. Zuerst sollte man eine Sanierungsplanung erstellen, die genau passt. Man sollte zuerst alles Alte und Überflüssige wegreißen, bevor man mit dem Rohbau anfängt.
Als Nächstes geht es um Fenster- und Türeinbrüche, neue Wände und das Dach. Danach kommt die Haustechnik wie Elektrik, Wasser und Heizung. Nachdem die Wände trocken sind, kommt die Außendämmung. Zum Schluss werden neue Fenster und Fußböden eingebaut, sowie der Innenputz.
Es ist wichtig, alles gut zu planen und zu koordinieren. So vermeidet man Verzögerungen und teure Fehlentscheidungen. Eine gute Planung macht die Sanierung erfolgreich und spart Zeit.
“Eine Altbausanierung erfordert eine gründliche Planung und Vorbereitung, um das Beste aus dem Gebäude herauszuholen.”
Der erste Schritt ist, den Zustand des Hauses zu überprüfen. Ein Experte kann helfen, eine detaillierte Sanierungsplanung zu erstellen. Danach sollte man eine klare Reihenfolge der Arbeiten festlegen, um effizient und energiebewusst zu arbeiten.
- Bestandsaufnahme und Planung
- Entfernen des Alten
- Rohbauarbeiten
- Installationen für Haustechnik
- Trockenbau und Aussendämmung
- Einbau von Fenstern und Fußböden
- Innenputz und Fertigstellung
Durch systematisches Arbeiten erreicht man einen reibungslosen Sanierungsprozess und optimale Ergebnisse.
Worauf ist beim Hauskauf zu achten?
Bevor man ein altes Haus kauft, sollte man den Zustand genau prüfen. Eine gründliche Besichtigung mit einem Fachmann ist wichtig. So erkennt man Mängel wie Risse oder Schädlingsbefall früh.
Diese Mängel können in die Kosten für die Sanierung einfließen. So vermeidet man überraschende Ausgaben nach dem Kauf.
Besichtigungen und Begutachtungen
Eine Hausbesichtigung durch einen Experten ist entscheidend. Sie zeigt den Bauzustand eines Altbaus genau. Offene und verborgene Probleme wie Schädlingsbefall werden erkannt.
Dadurch kann man die Sanierungskosten realistisch einschätzen.
Baugenehmigungen und gesetzliche Vorgaben
Beim Kauf und Sanieren eines Altbaus sind baurechtliche Aspekte wichtig. Man muss prüfen, ob für Änderungen oder Anbauten die Baugenehmigungen vorliegen. Ohne Genehmigung drohen Probleme und zusätzliche Kosten.
Es ist auch wichtig, das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zu beachten. Dieses Gesetz spielt eine große Rolle bei der Sanierung.
“Nur durch eine sorgfältige Prüfung und Planung lässt sich vermeiden, nach dem Kauf mit unerwarteten Kosten konfrontiert zu werden.”
Fazit
Eine Altbausanierung braucht gute Planung, um Kosten zu kontrollieren und das Projekt erfolgreich zu machen. Der erste Schritt ist eine genaue Analyse durch Experten. So weiß man, was zu tun ist und wie viel es kostet. Architekten oder Bausachverständige können dabei helfen.
Beim Sanieren ist die richtige Reihenfolge wichtig. Es beginnt mit dem Abbruch, dann kommt die Rohbaumaßnahme, die Haustechnik und zuletzt die Innenausstattung. Mit gutem Projektmanagement und Förderprogrammen können die Kosten stark sinken. Man kann bis zu 80 Prozent sparen.
Mit der richtigen Planung und Expertenhilfe kann man Altbauten in moderne Wohnungen verwandeln. Diese sind energieeffizient, modern und wertvoll. Sie sind auch gut vermietbar.